Erstmals erwähnt wurde Rottenbach in einer Urkunde von 1253. Im Jahr 1411 wurde der Ort in Ober- und Unterrottenbach unterteilt und 1908 wieder zusammengeführt. Bekanntestes Ziel in Rottenbach ist das Kloster Paulinzella. Die ehemalige Benediktinerabtei gehört zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in der Region. Das Kloster ist eines der bemerkenswertesten romanischen Gemäuer Deutschlands und wird auf der Zentralen Denkmalliste geführt. Zu Rottenbach zählen verschiedene Gemeinden, darunter Paulinzella, Quittelsdorf, Leutnitz und Milbitz.
In der Gegend um Rottenbach ist Kalkstein vorherrschend. Am Rand des Thüringer Beckens und nördlich von Rottenbach liegt die waldreiche Ilm-Saale-Platte. Der Singener Berg eine der höchsten Erhebungen in der Region. Im Ortsteil Rottenbach im Bereich der nördlichen Ilm-Saale-Platte herrscht Muschelkalk vor, im Süden zum Thüringer Schiefergebirge hin Schiefergestein.
Die Rottenbacher St. Jakobus-Kirche, deren Glocken aus dem 13. Jahrhundert stammen, ist eine Touristenattraktion. Der kostbar verzierte denkmalgeschützten Flügelaltar des berühmten Bildschnitzers und Malers Valentin Lendenstreich aus dem 15. Jahrhundert ist eine Freude für die Augen. Außerdem befindet sich in der Kirche eine Orgel des bekannten deutschen Orgelmeisters Johann Friedrich Schulze aus Milbitz.
Brauchtum in Rottenbach
Jährlich am 27. Dezember zieht der Strohbär im Ortsteil Milbitz von Haus zu Haus. Hier zieht man mit einem in Stroh gekleideten „Bären“ umher und sammelt Gaben. Dabei wird allerlei Unsinn getrieben. Der Umzug wird musikalisch begleitet.